Das Natuversum Lexikon
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- HyaluronsäureEin körpereigener Mehrfachzucker, der ein Hauptbestandteil des Bindegewebes, der Haut und der Gelenkflüssigkeit ist. Es kann große Mengen Wasser binden und wird als Supplement für Haut und Gelenke eingenommen.
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- Intermediärer ErbgangEin Erbgang, bei dem der Phänotyp von heterozygoten Individuen eine Mischform zwischen den Phänotypen der homozygoten Eltern darstellt.
- IntronEin Abschnitt eines Gens bei Eukaryoten, der zwischen den Exons liegt.Introns werden aus der prä-mRNA herausgeschnitten (Spleißen).
- Irisdiagnose (Iridologie)Ein alternativmedizinisches Diagnoseverfahren, bei dem aus Strukturen, Farben und Phänomenen der Regenbogenhaut (Iris) Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand und mögliche Erkrankungen des gesamten Körpers gezogen werden.
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- JodEin essenzielles Spurenelement, das für die Produktion von Schilddrüsenhormonen und damit für den gesamten Stoffwechsel, Wachstum und die Gehirnentwicklung von entscheidender Bedeutung ist.
- Johanniskraut (Hypericum perforatum)Eine Heilpflanze, deren Extrakte als pflanzliches Antidepressivum zur Behandlung von leichten bis mittelschweren depressiven Verstimmungen eingesetzt werden.
- Judasohr (Mu-Err)Wissenschaftlich: *Auricularia auricula-judae*.Auch als Mu-Err-Pilz bekannt; ein beliebter Speisepilz in der asiatischen Küche.Hat eine gallertartige, ohrmuschelähnliche Konsistenz. Wird in der TCM zur 'Befeuchtung' (Unterstützung der Schleimhäute) geschätzt.
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- KaryogrammEine geordnete Darstellung aller Chromosomen einer Zelle, sortiert nach Größe und Form.Wird zur Diagnose von Chromosomenanomalien verwendet.
- Kiefernschwamm (Poria Cocos)Wissenschaftlich: *Wolfiporia extensa*.In der TCM als 'Fu Ling' bekannt. Bildet ein unterirdisches Sklerotium (Knolle) in der Nähe von Kiefernwurzeln.Wird traditionell zur Regulation des Wasserhaushalts und zur Beruhigung verwendet.
- Kinesiologie (Angewandte Kinesiologie)Ein alternativmedizinisches Diagnose- und Therapieverfahren, das den "Muskeltest" verwendet. Es wird angenommen, dass sich gesundheitliche Störungen (auch Allergien oder seelische Konflikte) in einer vorübergehenden Schwächung bestimmter Muskeln zeigen.
- Kneipp-MedizinEin von Sebastian Kneipp entwickeltes Naturheilverfahren, das auf fünf Säulen basiert: Wasser (Hydrotherapie, z.B. Wassertreten), Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensordnung (Work-Life-Balance).
- KodominanzEin Erbgang, bei dem beide Allele eines Gens im Phänotyp eines heterozygoten Individuums vollständig und gleichzeitig ausgeprägt werden (z.B. Blutgruppe AB).
- KollagenDas häufigste Eiweiß im menschlichen Körper, ein Strukturprotein für Bindegewebe, Haut, Knochen, Sehnen und Knorpel. Als Supplement (oft als Kollagen-Hydrolysat) soll es Haut und Gelenke unterstützen.
- Kontrollierte Studie Kontrolliert bedeutet im medizinischen Kontext, dass eine Studie eine Vergleichsgruppe einbezieht, gegen die die Wirkung einer neuen Behandlung oder Intervention getestet wird. Diese Kontrollgruppe erhält entweder ein Placebo, eine Standardtherapie oder keine Behandlung, um die Effekte der(...) Erfahre mehr!
- Korallen-StachelbartWissenschaftlich: *Hericium coralloides*.Ein Speisepilz, der wie weiße Korallen aussieht.Verwandt mit dem Igel-Stachelbart (*H. erinaceus*) und enthält ebenfalls bioaktive Verbindungen.
- KräuterseitlingWissenschaftlich: *Pleurotus eryngii*.Ein beliebter Speisepilz, verwandt mit dem Austernpilz, bekannt für seinen dicken, fleischigen Stiel und seinen milden Geschmack.
- Krause GluckeWissenschaftlich: *Sparassis crispa*.Ein Speisepilz mit blumenkohlartigem, gekräuseltem Aussehen.Wächst am Fuße von Kiefern und enthält einen hohen Anteil an Beta-Glucanen.
- Kreatin (Creatin)Eine körpereigene Säure, die hauptsächlich in den Muskelzellen vorkommt und eine zentrale Rolle bei der Energiebereitstellung (ATP-Produktion) spielt. Beliebtes Supplement im Sport zur Steigerung der Schnellkraft.
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- L-ArgininEine semi-essenzielle Aminosäure. Sie ist die Vorstufe von Stickstoffmonoxid (NO), das die Blutgefäße erweitert. Wird zur Förderung der Durchblutung und im Sport eingesetzt.
- L-CarnitinEine Aminosäureverbindung, die für den Transport von Fettsäuren in die Mitochondrien (zur Energiegewinnung) wichtig ist. Wird oft zur Unterstützung der Fettverbrennung vermarktet.
- L-TryptophanEine essenzielle Aminosäure, die im Gehirn zu Serotonin (Glückshormon) und Melatonin (Schlafhormon) umgewandelt wird. Wird zur Stimmungsaufhellung und als Schlafhilfe eingesetzt.
- LärchenporlingWissenschaftlich: *Laricifomes officinalis*.Wächst auf Lärchen und kann sehr alt und groß werden.Wurde historisch in Europa als Purgiermittel (Abführmittel) verwendet und schmeckt extrem bitter.
- LentinanEin spezifisches, hochreines Beta-Glucan, das aus dem Shiitake-Pilz (*Lentinula edodes*) isoliert wird.Es ist bekannt für seine starke biologische Aktivität.
- LigaseEin Enzym, das DNA-Stränge miteinander verbindet (verknüpft).Wird in der Gentechnik benötigt, um DNA-Fragmente (z.B. in einen Vektor) einzufügen.
- Lignosus rhinocerus (Tiger Milk Mushroom)Wissenschaftlich: *Lignosus rhinocerus*.'Tigermilchpilz' aus Südostasien.Bildet ein unterirdisches Sklerotium und wird traditionell zur Unterstützung der Atemwege und der allgemeinen Vitalität verwendet.
- Lion's Mane (Igel-Stachelbart)Wissenschaftlich: *Hericium erinaceus*.Auffälliger Pilz mit weißer, Mähnen"-artiger Struktur. Enthält die Verbindungen Erinacine (im Myzel) und Hericenone (im Fruchtkörper).Wird zur Unterstützung der kognitiven Funktionen geschätzt."
- LocusDie spezifische Position eines Gens (oder einer anderen DNA-Sequenz) auf einem Chromosom.
- Lymphdrainage (Manuelle Lymphdrainage, MLD)Eine sanfte Massagetechnik, die den Abfluss von Gewebsflüssigkeit (Lymphe) über das Lymphsystem anregen soll. Wird medizinisch bei Ödemen (Schwellungen) eingesetzt, aber auch in der Naturheilkunde zur "Entschlackung".
- LysosomLysosomen sind kleine Bläschen (Vesikel), die Verdauungsenzyme enthalten. Sie sind das 'Recycling-System' der Zelle und bauen zelleigene Abfallprodukte oder fremde Stoffe (wie Bakterien) ab.
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- MacaDie Knolle einer Pflanze aus den peruanischen Anden. Sie gilt als Adaptogen und wird traditionell zur Steigerung der Energie, Libido und Fruchtbarkeit eingesetzt.
- MagnesiumEin essenzieller Mineralstoff, der an über 300 Stoffwechselprozessen beteiligt ist. Entscheidend für die Muskelfunktion (beugt Krämpfen vor), das Nervensystem und den Energiestoffwechsel.
- Maitake (Klapperschwamm)Wissenschaftlich: *Grifola frondosa*.Bedeutet 'tanzender Pilz'. Bildet große, büschelige Fruchtkörper am Fuße von Eichen.Enthält Polysaccharide, die als Grifolan bekannt sind, und wird zur Unterstützung der Stoffwechselbalance geschätzt.
- MalariaEine schwere Tropenkrankheit, die durch einzellige Parasiten der Gattung *Plasmodium* verursacht und von Mücken (Vektor) übertragen wird.
- Mariendistel (Silybum marianum)Eine Heilpflanze, deren Samen den Wirkstoffkomplex Silymarin enthalten. Sie wird traditionell zur Stärkung und zum Schutz der Leber eingesetzt.
- MeditationEine spirituelle Praxis oder Achtsamkeitstechnik, bei der durch Konzentration oder Beobachtung (z. B. des Atems) der Geist beruhigt und gesammelt werden soll. Wird zur Stressreduktion und Förderung der mentalen Gesundheit genutzt.
- MeioseEine spezielle Art der Zellkernteilung, die zur Bildung von Keimzellen (Gameten) führt.Reduziert den Chromosomensatz von diploid auf haploid.
- MelatoninEin körpereigenes Hormon, das in der Zirbeldrüse produziert wird und den Tag-Nacht-Rhythmus (zirkadianen Rhythmus) steuert. Als Supplement wird es als Einschlafhilfe, oft bei Jetlag, verwendet.
- Mendelsche RegelnDrei Regeln (Uniformitäts-, Spaltungs-, Unabhängigkeitsregel), die beschreiben, wie Merkmale von Eltern auf Nachkommen vererbt werden.
- MeridianeEin Netzwerk von Leitbahnen, das nach Vorstellung der TCM den gesamten Körper durchzieht und in dem das Qi fließt. Die meisten Akupunkturpunkte liegen auf diesen Meridianen.
- Mikrobiom (Darmflora)Die Gesamtheit aller Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilze), die den Darm besiedeln. Ein gesundes Mikrobiom ist entscheidend für die Verdauung, das Immunsystem und die psychische Gesundheit.
- MitochondriumMitochondrien sind die 'Kraftwerke' der Zelle. In ihnen findet die Zellatmung statt, bei der aus Nährstoffen (wie Glukose) und Sauerstoff die Energieeinheit ATP (Adenosintriphosphat) gewonnen wird.
- MitoseDer Prozess der Zellkernteilung bei Eukaryoten, bei dem zwei identische Tochterkerne entstehen.Dient dem Wachstum und der Regeneration.
- Moxibustion (Moxa)Eine Wärmebehandlung der Akupunkturpunkte, oft als Ergänzung zur Nadelung. Dabei wird getrocknetes Beifußkraut (Moxa) über den Punkten verglüht, um Kälte zu vertreiben und das Qi zu tonisieren (stärken).
- mRNAMessenger-RNA.Eine Art von RNA, die die genetische Information von der DNA im Zellkern zu den Ribosomen im Zytoplasma transportiert.
- MSM (Methylsulfonylmethan)Eine organische Schwefelverbindung. Schwefel ist ein wichtiger Baustein für Knorpel und Bindegewebe. MSM wird als Supplement häufig bei Gelenkschmerzen und Entzündungen eingesetzt.
- MutationEine dauerhafte Veränderung des Erbguts.Kann spontan auftreten oder durch Mutagene verursacht werden.
- MykotherapieDie Lehre von der Anwendung von Pilzen (Vitalpilzen) und deren Inhaltsstoffen zur Erhaltung und Förderung der körperlichen Balance und Vitalität.
- MyzelDas vegetative, fadenförmige Netzwerk (Hyphen) des Pilzes, das meist im Substrat (z.B. Erde oder Holz) wächst.Es ist der eigentliche Organismus des Pilzes.
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- N-Acetylcystein (NAC)Eine stabilisierte Form der Aminosäure Cystein. NAC wirkt stark antioxidativ (als Vorstufe von Glutathion) und schleimlösend (wird als Hustenlöser verwendet).
- NaturheilkundeEin Sammelbegriff für verschiedene Heilmethoden, die die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktivieren sollen. Sie nutzt natürliche Reize und Mittel wie Sonne, Wasser, Luft, Ernährung und Heilpflanzen (siehe Kneipp-Medizin, Phytotherapie).
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- Obligater ParasitEin Parasit, der für seine Entwicklung und Vermehrung zwingend auf mindestens einen Wirt angewiesen ist und nicht frei leben kann.
- Omega-3-FettsäurenEine Gruppe von mehrfach ungesättigten Fettsäuren (insb. EPA und DHA). Sie sind essenziell und müssen zugeführt werden (z. B. über fetten Fisch oder Algenöl). Sie wirken entzündungshemmend und sind wichtig für die Gehirn- und Herzfunktion.
- OPC (Oligomere Proanthocyanidine)Ein Pflanzenstoff (Flavonoid), der meist aus Traubenkernen extrahiert wird. Er gilt als starkes Antioxidans und soll die Blutgefäße schützen.
- Ophiocordyceps sinensis (Wildform)Die wilde, ursprüngliche Form des Chinesischen Raupenpilzes.Wächst nur im Hochland von Tibet und Bhutan. Wird von Hand gesammelt und ist einer der teuersten Pilze der Welt.
- Orthomolekulare MedizinEin alternativmedizinisches Konzept (begründet von Linus Pauling), das davon ausgeht, dass Krankheiten durch ein Ungleichgewicht von Nährstoffen (Vitalstoffen) im Körper entstehen oder begünstigt werden. Die Therapie erfolgt durch die hochdosierte Gabe von Vitaminen, Mineralstoffen etc.
- OsteopathieEine ganzheitliche manuelle Therapiemethode. Sie behandelt den Körper als Einheit und geht davon aus, dass Störungen in einem Bereich (z.B. Organe) zu Beschwerden in einem anderen Bereich (z.B. Wirbelsäule) führen können. Sie therapiert das parietale (Knochen, Muskeln), viszerale (Organe) und(...) Erfahre mehr!
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- ParasitismusEine Form der Symbiose, bei der eine Art (Parasit) auf Kosten einer anderen Art (Wirt) lebt, ohne diesen meist sofort zu töten.
- ParasitoseEine Erkrankung, die durch den Befall mit tierischen Parasiten (Protozoen, Helminthen, Arthropoden) verursacht wird.
- Permanenter ParasitEin Parasit, der sein gesamtes Leben (oder den Großteil davon) auf oder in seinem Wirt verbringt.Beispiel: Kopflaus.
- PhänotypDie Gesamtheit der sichtbaren Merkmale eines Organismus.Resultiert aus dem Genotyp und Umwelteinflüssen.
- Phellinus linteus (Meshima)Wissenschaftlich: *Phellinus linteus*.Ein Porling, der auf Maulbeerbäumen wächst.In Japan als 'Meshima' und in Korea als 'Sanghwang' bekannt und traditionell genutzt.
- PhytotherapieDie Pflanzenheilkunde. Sie nutzt ganze Pflanzen oder Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Wurzeln) sowie deren Zubereitungen (Tees, Tinkturen, Extrakte) zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten.
- PilzextraktEin Konzentrat, das durch Lösungsmittel (z.B. Wasser oder Alkohol) aus dem Pilzmaterial gewonnen wird.Dient der Anreicherung spezifischer Inhaltsstoffe wie Polysaccharide oder Triterpene.
- PilzpulverDer getrocknete und fein gemahlene ganze Pilz (Fruchtkörper oder Myzel).Enthält das gesamte Spektrum der Pilz-Inhaltsstoffe, einschließlich Ballaststoffen und Chitin.
- PlasmidKleine, ringförmige DNA-Moleküle, die in Bakterien (und manchen Eukaryoten) zusätzlich zum Hauptchromosom vorkommen und oft in der Gentechnik als Vektoren genutzt werden.
- Polymerase-KettenreaktionEine Labormethode zur schnellen und exponentiellen Vervielfältigung spezifischer DNA-Abschnitte (in vitro).
- PolysaccharideLang-kettige Zuckermoleküle (Vielfachzucker), die wichtige Ballaststoffe und Strukturbestandteile in Pilzzellwänden sind.Bekannte Beispiele sind Beta-Glucane.
- PräbiotikaUnverdauliche Ballaststoffe (z. B. Inulin, Fructooligosaccharide), die als "Futter" für die nützlichen Darmbakterien (Probiotika) dienen und deren Wachstum fördern.
- ProbiotikaLebende Mikroorganismen (meist Milchsäure- oder Bifidobakterien), die, in ausreichender Menge eingenommen, einen gesundheitlichen Nutzen haben, indem sie die Darmflora positiv beeinflussen.
- ProkaryotenEinzellige Lebewesen (wie Bakterien und Archaeen), deren Zellen keinen Zellkern besitzen. Ihre DNA schwimmt frei im Zytoplasma.
- PromotorEin spezifischer DNA-Abschnitt vor einem Gen, an den die RNA-Polymerase bindet, um die Transkription zu starten.
- ProteinGroße Moleküle (Makromoleküle), die aus Aminosäureketten bestehen und eine Vielzahl von Funktionen in der Zelle ausüben (z.B. Enzyme, Strukturproteine).
- Protein (Eiweiß)Einer der drei Makronährstoffe (neben Fett und Kohlenhydraten). Essentiell für den Aufbau und Erhalt von Muskeln, Organen, Haut und für das Immunsystem.
- ProtozoenEinzellige eukaryotische Organismen, von denen viele als Parasiten leben.Beispiele: Plasmodien (Malaria) oder Toxoplasma gondii.
- Psilocybin-Pilze (Magic Mushrooms)Pilze (z.B. Gattung *Psilocybe*), die die psychoaktiven Substanzen Psilocybin und Psilocin enthalten.Werden in der neurobiologischen Forschung zur Untersuchung von Bewusstseinszuständen und Wahrnehmung eingesetzt.
- PSK (Polysaccharid-Krestin)Ein spezifisches, an Protein gebundenes Polysaccharid (Proteoglykan), das aus der Schmetterlings-Tramete (*Trametes versicolor*) gewonnen wird.Wird in Japan hergestellt.
- PSP (Polysaccharid-Peptid)Ein an Protein gebundenes Polysaccharid (Proteoglykan), das aus der Schmetterlings-Tramete (*Trametes versicolor*) isoliert wird.Wird vor allem in China erforscht.
- PulsdiagnoseEin wichtiges Diagnoseverfahren der TCM. Der Therapeut fühlt den Puls an beiden Handgelenken an verschiedenen Positionen und Tiefen, um Rückschlüsse auf den Zustand des Qi und der Organe zu ziehen.
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- Q10Siehe Coenzym Q10.
- Qi (Chi)Die Lebensenergie oder Vitalkraft, die nach Lehre der TCM in Leitbahnen (Meridianen) durch den Körper fließt. Ein freier und ausgewogener Qi-Fluss ist die Grundlage für Gesundheit.
- QuantenheilungEin Überbegriff für verschiedene "esoterische" Heilmethoden, die sich (oft metaphorisch) auf Konzepte der Quantenphysik beziehen. Sie gehen davon aus, dass Heilung durch Bewusstsein oder Intention auf einer "feinstofflichen" Ebene stattfindet (z.B. durch Handauflegen).
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- Randomisiert Randomisiert bedeutet im medizinischen Kontext, dass die Zuteilung von Studienteilnehmern zu verschiedenen Behandlungsgruppen oder Interventionen nach dem Zufallsprinzip erfolgt. Ziel ist es, die Gruppen vergleichbar zu machen und Bias (Verzerrungen) zu vermeiden. So wird sichergestellt,(...) Erfahre mehr!
- ReflexzonenmassageEine Behandlungsform, bei der durch Druck auf bestimmte Zonen (z. B. an den Füßen, Händen oder Ohren) eine reflektorische Wirkung auf die entsprechenden Organe oder Körperbereiche erzielt werden soll (z. B. Fußreflexzonenmassage).
- ReservoirwirtEin Wirt (oft ein Tier), der einen Parasiten in sich trägt, meist ohne selbst schwer zu erkranken.Dient als Infektionsquelle für andere Wirte (z.B. den Menschen).
- RestriktionsenzymEnzyme (meist aus Bakterien), die DNA an spezifischen Erkennungssequenzen schneiden können.Wichtiges Werkzeug der Gentechnik.
- ResveratrolEin Polyphenol (Pflanzenstoff), das u.a. in der Schale von roten Trauben vorkommt. Es ist bekannt für seine antioxidativen Eigenschaften ("Anti-Aging").
- rezessivEin Allel, das im Phänotyp nur dann ausgeprägt wird, wenn es homozygot (von beiden Elternteilen) vorliegt.Es wird von einem dominanten Allel überdeckt.
- Rhodiola Rosea (Rosenwurz)Ein Adaptogen, das in arktischen Regionen wächst. Es wird zur Steigerung der mentalen Leistungsfähigkeit, zur Stressbewältigung und gegen Ermüdung eingesetzt.
- RibonukleinsäureEin Makromolekül, das bei der Genexpression (z.B. als mRNA) und der Proteinherstellung (tRNA, rRNA) eine zentrale Rolle spielt.
- RibosomRibosomen sind kleine Zellorganellen, die für die Proteinbiosynthese (Herstellung von Eiweißen) verantwortlich sind. Sie 'übersetzen' die genetische Information der mRNA in Aminosäureketten.
- RibosomZellorganellen, an denen die Translation (Übersetzung der mRNA in Proteine) stattfindet.
- RNA (Ribonukleinsäure)Die RNA spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der genetischen Information. Die mRNA (messenger RNA) kopiert die Information von der DNA im Kern und bringt sie zu den Ribosomen zur Proteinherstellung.
- Rotrandiger BaumschwammWissenschaftlich: *Fomitopsis pinicola*.Ein sehr häufiger, mehrjähriger Baumpilz (Porling) mit einem charakteristischen roten Rand.Wird in der Volksmedizin als Teeaufguss verwendet.
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- SchopftintlingWissenschaftlich: *Coprinus comatus*.Ein Speisepilz, der nur in jungem Stadium (vor der Schwarzfärbung) essbar ist.Löst sich im Alter durch Autolyse in eine tintenartige Flüssigkeit auf.
- SchröpfenEin traditionelles Ausleitungsverfahren. Dabei werden Gläser (Schröpfköpfe) unter Vakuum auf die Haut gesetzt (meist am Rücken). Dies soll die Durchblutung fördern, Verspannungen lösen und "Schlacken" ausleiten.
- Schüßler-SalzeEine alternativmedizinische Therapie, entwickelt von Wilhelm H. Schüßler. Sie basiert auf der Annahme, dass Krankheiten durch einen Mangel an bestimmten Mineralstoffen *in* der Zelle entstehen. Verwendet werden 12 (plus Erweiterungsmittel) homöopathisch potenzierte Mineralstoffe.
- SelenEin essenzielles Spurenelement mit starken antioxidativen Eigenschaften. Es ist wichtig für die Funktion der Schilddrüse und das Immunsystem.
- SequenzierungDer Prozess der Ermittlung der genauen Reihenfolge (Sequenz) der Nukleobasen (A, T, C, G) in einem DNA- oder RNA-Molekül.
- ShiitakeWissenschaftlich: *Lentinula edodes*.Ein weltweit beliebter Speisepilz mit Ursprung in Ostasien.Enthält das Polysaccharid Lentinan sowie Eritadenin und wird traditionell zur Stärkung der Lebensenergie (Qi) verwendet.
- Silberohr (Schneepilz)Wissenschaftlich: *Tremella fuciformis*.Auch Schneepilz genannt. Hat eine weiße, gallertartige Struktur.Wird in Asien als Speisepilz und in der Kosmetik zur Hautbefeuchtung eingesetzt (enthält Tremellose).
