Das Natuversum Lexikon
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Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung!
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- AdaptogenEine Bezeichnung für Substanzen, die dem Organismus helfen sollen, sich an erhöhte körperliche oder emotionale Anforderungen (Stress) anzupassen und die körpereigene Balance zu unterstützen.
- Agaricus blazei Murrill (ABM)Wissenschaftlich: *Agaricus subrufescens*.Auch Mandelpilz genannt, wegen seines mandelartigen Geruchs.Stammt aus Brasilien und ist bekannt für seinen hohen Anteil an Beta-Glucanen.
- AkupressurEine Methode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), bei der stumpfer Druck auf bestimmte Akupunkturpunkte ausgeübt wird, um den Energiefluss (Qi) zu harmonisieren.
- AkupunkturEine Kernmethode der TCM, bei der dünne Nadeln in spezifische Punkte auf den Meridianen (Energiebahnen) des Körpers gestochen werden, um Blockaden zu lösen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
- AkupunkturpunkteSpezifische Stellen auf den Meridianen, an denen das Qi besonders gut von außen beeinflusst werden kann. Durch das Nadeln dieser Punkte sollen Blockaden gelöst oder Energie zugeführt werden.
- AllelVerschiedene Ausprägungsformen eines Gens, die an einem bestimmten Ort (Locus) auf homologen Chromosomen liegen.
- AminosäureOrganische Verbindungen, die als Grundbausteine von Proteinen dienen.Ihre Sequenz wird durch den genetischen Code festgelegt.
- AminosäurenDie Bausteine von Proteinen. Man unterscheidet essenzielle (müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, z. B. Lysin, Tryptophan) und nicht-essenzielle Aminosäuren.
- Anthroposophische MedizinEine ganzheitliche Medizinform, die von Rudolf Steiner und Ita Wegman begründet wurde. Sie erweitert die konventionelle Medizin um geisteswissenschaftliche Aspekte und betrachtet den Menschen in seinen vier "Wesensgliedern" (Physischer Leib, Ätherleib, Astralleib, Ich-Organisation).
- AntioxidantienMoleküle (z. B. Vitamin C, Vitamin E, Selen), die freie Radikale im Körper neutralisieren und so "oxidativen Stress" reduzieren können.
- Antrodia cinnamomea (Niu Chang Chih)Wissenschaftlich: *Antrodia cinnamomea*.Ein seltener Porling aus Taiwan, der ausschließlich auf dem endemischen Kampferbaum (*Cinnamomum kanehirae*) wächst.Sehr teuer und in Taiwan hoch geschätzt.
- AromatherapieEin Teilbereich der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde), der ätherische Öle zur Linderung von Beschwerden oder zur Steigerung des Wohlbefindens einsetzt (z.B. durch Inhalation oder Einreibung).
- ArthropodenGliederfüßer (z.B. Insekten, Spinnentiere), die entweder selbst als Parasiten leben (z.B. Milben, Läuse) oder als Vektoren dienen (z.B. Zecken, Mücken).
- Ashwagandha (Withania somnifera)Auch "Schlafbeere" genannt. Ein wichtiges Kraut im Ayurveda, das als Adaptogen zur Stressreduktion und Förderung des Schlafs eingesetzt wird.
- AstaxanthinEin rötlicher Farbstoff (Carotinoid), der hauptsächlich in Algen vorkommt. Es gilt als starkes Antioxidans.
- ATP (Adenosintriphosphat)ATP ist der universelle Energieträger in allen Zellen. Es speichert chemische Energie, die von den Mitochondrien produziert wird, und gibt sie für zelluläre Prozesse (z.B. Muskelkontraktion) wieder ab.
- Austernpilz (Austern-Seitling)Wissenschaftlich: *Pleurotus ostreatus*.Weltweit kultivierter, beliebter Speisepilz.Wächst büschelweise und ernährt sich von Holz (Saprobiont). Enthält Polysaccharide wie Pleuran.
- AutosomEin Chromosom, das nicht zu den Geschlechtschromosomen (Gonosomen) gehört.Der Mensch besitzt 22 Autosomenpaare.
- Ayurveda"Das Wissen vom Leben". Eine traditionelle indische Heilkunst, die als eines der ältesten ganzheitlichen Gesundheitssysteme der Welt gilt. Sie basiert auf der Lehre der drei "Doshas" (Vata, Pitta, Kapha).
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- B-Vitamine (B-Komplex)Eine Gruppe von acht wasserlöslichen Vitaminen (u.a. B1, B2, B6, B12, Folsäure, Biotin), die entscheidend für den Energiestoffwechsel, das Nervensystem und die Blutbildung sind.
- BachblütentherapieEin alternatives Verfahren, entwickelt von Edward Bach. Es verwendet 38 wässrige Auszüge (Essenzen) von verschiedenen Blüten, die negative Seelenzustände harmonisieren sollen (z. B. "Rescue-Tropfen").
- BandwurmEin Endoparasit (Helminth), der im Darm von Wirbeltieren lebt und oft einen komplexen Lebenszyklus mit Zwischenwirten hat.
- BasenpulverEin Nahrungsergänzungsmittel, das Mineralstoffe (z. B. Magnesium, Calcium, Kalium) in Carbonat- oder Citratform enthält. Es wird in der Alternativmedizin zur "Entsäuerung" des Körpers im Rahmen einer basischen Ernährung eingesetzt.
- Beta-GlucaneEine spezifische Gruppe von Polysacchariden, die in den Zellwänden von Pilzen, Hefen und Getreide vorkommen.Sie sind für ihre biologische Aktivität und ihre Eigenschaft als Ballaststoff bekannt.
- BioresonanztherapieEin alternativmedizinisches Diagnose- und Therapieverfahren. Es geht davon aus, dass der Körper elektromagnetische Schwingungen aussendet, die bei Krankheit gestört sind. Ein Gerät soll diese Schwingungen "korrigieren". Wissenschaftlich nicht anerkannt.
- Biotin (Vitamin B7)Auch Vitamin H genannt. Wichtig für den Stoffwechsel und bekannt für seine Rolle bei der Erhaltung gesunder Haut, Haare und Nägel.
- BirkenporlingWissenschaftlich: *Fomitopsis betulina*.Ein Porling, der ausschließlich auf Birken wächst.Bekannt als 'Ötzi-Pilz', da er bei der Gletschermumie gefunden wurde, vermutlich als Zunder oder zur Wundversorgung.
- Boswellia (Weihrauch)Das Harz des Weihrauchbaums. Enthält Boswelliasäuren, die in der Naturheilkunde aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften, insbesondere bei Gelenkbeschwerden, geschätzt werden.
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- CalciumEin essenzieller Mineralstoff, der für den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen, die Muskelfunktion und die Blutgerinnung notwendig ist.
- Chaga (Schiefer Schillerporling)Wissenschaftlich: *Inonotus obliquus*.Ein Porling, der meist auf Birkenstämmen in kalten Klimazonen wächst.Enthält Betulinsäure (aus der Birke) und ist reich an Melanin, was ihm seine schwarze Farbe verleiht.
- Champignon (Agaricus bisporus)Wissenschaftlich: *Agaricus bisporus*.Der weltweit am häufigsten angebaute und konsumierte Speisepilz (z.B. weißer, brauner Champignon, Portobello).
- ChiropraktikEine manuelle Behandlungsmethode, die sich auf die Diagnose, Behandlung und Prävention von Funktionsstörungen des Bewegungsapparats, insbesondere der Wirbelsäule, konzentriert (z. B. "Justierung" von Blockaden).
- ChlorellaEine Süßwasser-Mikroalge, die als "Superfood" gilt. Sie ist reich an Chlorophyll, Proteinen und Nährstoffen und wird oft zur "Entgiftung" (Detox) eingesetzt.
- ChromEin essenzielles Spurenelement, das eine Rolle im Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel spielt und zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels beiträgt.
- ChromosomEine Struktur in Zellen, die aus DNA besteht, die um Proteine (Histone) gewickelt ist.Trägt die Gene und wird während der Zellteilung sichtbar.
- CodonEine Sequenz von drei aufeinanderfolgenden Nukleobasen (auf der mRNA), die für eine bestimmte Aminosäure oder ein Stoppsignal kodiert.
- Coenzym Q10 (Ubichinon)Eine körpereigene Substanz, die in den Mitochondrien (Kraftwerken der Zellen) für die Energieproduktion unerlässlich ist und als Antioxidans wirkt.
- Colon-Hydro-Therapie (CHT)Eine Form der Darmreinigung (Naturheilkunde), bei der der Dickdarm mit gefiltertem Wasser gespült wird, um Ablagerungen und "Schlacken" zu entfernen.
- CordycepinEine bioaktive Verbindung (ein Nukleosid-Analogon), die vor allem in *Cordyceps militaris* vorkommt.Sie ist Gegenstand intensiver biochemischer Forschung.
- Cordyceps (Chinesischer Raupenpilz)Wissenschaftlich: *Ophiocordyceps sinensis*.Traditionell in Asien zur Unterstützung von Energie, Ausdauer und Libido verwendet.Wächst in der Wildnis parasitär auf Insektenlarven im Hochgebirge.
- Cordyceps militaris (Puppenkernkeule)Wissenschaftlich: *Cordyceps militaris*.Eine kultivierbare Alternative zum wilden *C. sinensis*.Enthält die Verbindung Cordycepin und wird zur Förderung von Energie und Ausdauer genutzt.
- CRISPR/Cas9Ein System (ursprünglich aus Bakterien), das als präzises Werkzeug zur Genom-Editierung (gezielte Veränderung von DNA) eingesetzt wird.
- Curcuma (Kurkuma)Auch Gelbwurz genannt. Das enthaltene Curcumin ist bekannt für seine stark entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften.
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- DarmsanierungEin Konzept der Naturheilkunde zur Wiederherstellung einer gesunden Darmflora (Mikrobiom). Umfasst oft eine Darmreinigung (z.B. mit Flohsamenschalen), die Einnahme von Probiotika und eine Ernährungsumstellung.
- De-Qi-GefühlEin spezifisches Gefühl, das der Patient beim Einstechen oder Stimulieren der Nadel empfindet (oft als Kribbeln, leichtes Ziehen oder dumpfer Druck beschrieben). Es gilt in der TCM als Zeichen, dass der Akupunkturpunkt korrekt getroffen wurde.
- Detox (Entgiftung)Ein Begriff aus der Naturheilkunde, der verschiedene Maßnahmen (Fasten, Diäten, Einnahme bestimmter Mittel wie Zeolith) beschreibt, die den Körper von vermeintlichen "Schlacken" und Giftstoffen reinigen sollen. Wissenschaftlich ist die Existenz von "Schlacken" umstritten.
- diploidZellen, die zwei vollständige Sätze von Chromosomen (2n) besitzen, einen Satz von jedem Elternteil.Typisch für Körperzellen.
- DNA (Desoxyribonukleinsäure)Die DNA ist das Molekül, das die genetische Information (das Erbgut) aller Lebewesen trägt. In den meisten Zellen befindet sie sich im Zellkern und ist in Chromosomen organisiert.
- dominantEin Allel setzt sich im Phänotyp gegenüber einem anderen (rezessiven) Allel durch.Bereits ein dominantes Allel im Genotyp (Heterozygotie) reicht zur Merkmalsausprägung.
- Doppelblind Doppelblind bedeutet im medizinischen Kontext, dass weder die Studienteilnehmer noch die Forschenden wissen, welche Behandlung oder Intervention die einzelnen Teilnehmer erhalten. Dieses Verfahren dient dazu, Verzerrungen (Bias) zu vermeiden, die durch Erwartungen oder Vorurteile sowohl der(...) Erfahre mehr!
- Doppelextraktion (Dualextrakt)Ein Extraktionsverfahren, das einen Heißwasserauszug (um wasserlösliche Stoffe wie Polysaccharide zu lösen) mit einem Alkoholauszug (um fettlösliche Stoffe wie Triterpene zu lösen) kombiniert.
- DoshasDie drei Grundenergien im Ayurveda: Vata (Bewegung), Pitta (Stoffwechsel, Feuer) und Kapha (Struktur, Stabilität). Das Gleichgewicht der Doshas ist das Ziel der ayurvedischen Lehre.
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- EAA (Essential Amino Acids)Essenzielle Aminosäuren. Neun Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die über die Nahrung zugeführt werden müssen.
- Echinacea (Sonnenhut)Eine Heilpflanze, die traditionell zur Stärkung des Immunsystems und zur Vorbeugung oder Linderung von Erkältungskrankheiten eingesetzt wird.
- EichhaseWissenschaftlich: *Polyporus umbellatus*.Bildet große, aus vielen kleinen Hüten bestehende Fruchtkörper am Fuße von Bäumen.Wird in der traditionellen Anwendung als Diuretikum (harntreibendes Mittel) geschätzt.
- EigenbluttherapieEin Verfahren der Naturheilkunde, bei dem dem Patienten Blut entnommen und anschließend (oft aufbereitet oder mit homöopathischen Mitteln versetzt) wieder in den Muskel oder unter die Haut injiziert wird, um das Immensystem zu stimulieren.
- EisenEin essenzielles Spurenelement, das für die Bildung von Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) und damit für den Sauerstofftransport im Blut unerlässlich ist.
- EktoparasitEin Parasit, der auf der äußeren Oberfläche seines Wirtes lebt (z.B. auf der Haut oder in den Haaren).Beispiel: Floh, Laus, Zecke.
- EndoparasitEin Parasit, der im Inneren seines Wirtes lebt (z.B. im Darm, Blut oder Gewebe).Beispiel: Bandwurm.
- Endoplasmatisches Retikulum (ER)Ein Netzwerk aus Membranen innerhalb der Zelle. Das 'raue ER' ist mit Ribosomen besetzt und an der Proteinproduktion beteiligt. Das 'glatte ER' ist wichtig für die Herstellung von Fetten (Lipiden) und den Abbau von Giftstoffen.
- EndwirtDer Wirt, in dem der Parasit die Geschlechtsreife erlangt und sich sexuell vermehrt.
- Enoki (Samtfußrübling)Wissenschaftlich: *Flammulina velutipes*.Auch Samtfußrübling genannt. In der Zuchtform langstielig und weiß, in der Wildform orangebraun.Beliebter Speisepilz in der asiatischen Küche.
- EntsäuerungDie Entsäuerung bezeichnet im übertragenen Sinne die Reduktion des pH-Wertes im Gewebe und den Zellen des Körpers. Verschiedene Herangehensweisen werden hierzu vor allem in der Naturheilkunde eingesetzt. Bekannt sind zum Beispiel basische Fußbäder oder die Einnahme von Basenpulvern.
- EnzymEin Protein (oder seltener RNA), das chemische Reaktionen im Organismus beschleunigt, ohne selbst verbraucht zu werden.
- EpigenetikEin Fachgebiet der Biologie, das sich mit Veränderungen der Genfunktion befasst, die nicht auf einer Änderung der DNA-Sequenz selbst beruhen, sondern auf 'Markierungen' (z.B. Methylierung).
- Ergosterol (Ergosterin)Ein Sterol, das in den Zellmembranen von Pilzen vorkommt (ähnlich dem Cholesterin bei Tieren).Es ist die biochemische Vorstufe von Vitamin D2 (Ergocalciferol) bei UV-Bestrahlung.
- ErinacineSpezifische Diterpenoid-Verbindungen, die hauptsächlich im Myzel des Igel-Stachelbarts (*Hericium erinaceus*) vorkommen.Sie sind Gegenstand der neurobiologischen Forschung.
- EukaryotenLebewesen (wie Menschen, Tiere, Pflanzen, Pilze), deren Zellen einen echten Zellkern besitzen, der die DNA umschließt.
- Eurythmie / HeileurythmieEine Bewegungskunst, die in der Anthroposophie entwickelt wurde. Die Heileurythmie ist die therapeutische Anwendung, bei der durch spezifische Bewegungen und Gesten (die z.B. Laute oder seelische Prozesse ausdrücken) Heilungsprozesse angeregt werden sollen.
- ExonDer Teil eines Gens bei Eukaryoten, der nach dem Spleißen in der reifen mRNA verbleibt und die Information für das Protein trägt.
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- Fakultativer ParasitEin Organismus, der sich auch ohne einen Wirt ernähren und vermehren kann (freilebend), aber unter bestimmten Umständen parasitisch lebt.
- Fasten (Heilfasten)Der bewusste, freiwillige Verzicht auf feste Nahrung (und Genussmittel) für einen begrenzten Zeitraum. In der Naturheilkunde wird es zur "Reinigung" des Körpers und zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte eingesetzt (z. B. nach Buchinger).
- FehlwirtEin Wirt, der für den Parasiten nicht optimal ist (keine Weiterentwicklung) und in dem der Parasit meist abstirbt.Stellt eine 'Sackgasse' für den Parasiten dar.
- FischölSiehe Omega-3-Fettsäuren.
- Flacher LackporlingWissenschaftlich: *Ganoderma applanatum*.Ein mehrjähriger, konsolenförmiger Porling, verwandt mit dem Reishi.Seine weiße Unterseite kann zum 'Zeichnen' verwendet werden (Artist's Conk).
- Folsäure (Vitamin B9)Wichtig für die Zellteilung und Blutbildung. Besonders bekannt für seine Notwendigkeit vor und während der Schwangerschaft zur Prävention von Neuralrohrdefekten beim Fötus. (Folat ist die natürliche Form, Folsäure die synthetische).
- FruchtkörperDas sporenbildende Fortpflanzungsorgan des Pilzes, das, was wir umgangssprachlich als 'Pilz' (z.B. Hut und Stiel) bezeichnen.Wird traditionell geerntet.
- Fünf Elemente (Wandlungsphasen)Die Lehre der Fünf Elemente (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) beschreibt einen Zyklus von Beziehungen und Wechselwirkungen. Jedem Element sind Organe, Meridiane, Emotionen und Jahreszeiten zugeordnet, was in Diagnose und Therapie einfließt.
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- Ganzheitliche MedizinEin Ansatz, der den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele betrachtet. Statt nur Symptome zu behandeln, wird nach den Ursachen einer Erkrankung gesucht, wobei auch Lebensstil, Ernährung und soziales Umfeld einbezogen werden.
- Gel-ElektrophoreseEine Labormethode, um Moleküle (wie DNA, RNA oder Proteine) anhand ihrer Größe und Ladung in einem Gel-Matrix durch ein elektrisches Feld zu trennen.
- GenEine Grundeinheit der Vererbung.Ein spezifischer Abschnitt auf der DNA, der die Information für die Herstellung eines Proteins oder einer funktionalen RNA-Moleküls enthält.
- Genetischer CodeDie Regeln, nach denen die Basensequenz der DNA (bzw. mRNA) in die Aminosäuresequenz eines Proteins übersetzt wird.Er ist universell und triplett-basiert.
- GenomDie gesamte genetische Information eines Organismus, die in der DNA (oder bei manchen Viren in der RNA) kodiert ist.
- GenotypDie Gesamtheit der Erbanlagen eines Organismus, die das Erscheinungsbild (Phänotyp) bestimmt.
- GenregulationDie Mechanismen in einer Zelle, die steuern, welche Gene zu welcher Zeit und in welchem Ausmaß abgelesen (transkribiert) werden.
- GentechnikMethoden und Techniken zur gezielten Veränderung des Erbguts (DNA) von Organismen, um deren Eigenschaften zu modifizieren.
- Ginkgo BilobaEin Baum, dessen Blattextrakte traditionell zur Förderung der Durchblutung und zur Unterstützung der Gedächtnisleistung und Konzentration eingesetzt werden.
- GlucosaminEin Aminozucker, der natürlicher Bestandteil des Knorpels und der Gelenkflüssigkeit ist. Wird oft in Kombination mit Chondroitin als Supplement bei Gelenkbeschwerden (Arthrose) eingenommen.
- Golgi-ApparatDer Golgi-Apparat (auch Golgi-Komplex genannt) ist das 'Postzentrum' der Zelle. Er empfängt Proteine und Lipide vom ER, modifiziert sie, sortiert sie und verpackt sie in Vesikel für den Transport zu anderen Bestimmungsorten.
- GonosomEin Chromosom, das das Geschlecht eines Individuums bestimmt (beim Menschen X und Y).
- GrifolanEin spezifisches Polysaccharid (Beta-Glucan), das aus dem Maitake-Pilz (*Grifola frondosa*) extrahiert wird.
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- haploidZellen, die nur einen einzigen Satz von Chromosomen (1n) besitzen.Typisch für Keimzellen (Gameten).
- HeilerdeEin Pulver aus eiszeitlichen Lössablagerungen (Gesteinsmehl), das innerlich (z.B. bei Sodbrennen, Reizdarm) oder äußerlich (z.B. bei Akne, Entzündungen) angewendet wird. Es soll Substanzen binden können.
- HelminthenBezeichnung für mehrzellige parasitäre Würmer.Werden unterteilt in Saugwürmer (Trematoden), Bandwürmer (Cestoden) und Fadenwürmer (Nematoden).
- HericenoneAromatische Verbindungen (Benzolderivate), die hauptsächlich im Fruchtkörper des Igel-Stachelbarts (*Hericium erinaceus*) gefunden werden.Sie sind, wie Erinacine, Gegenstand der Forschung.
- HeterozygotEin Zustand, bei dem ein Individuum zwei unterschiedliche Allele für ein bestimmtes Merkmal auf den homologen Chromosomen besitzt (z.B. Aa).
- HistonProteine im Zellkern von Eukaryoten, um die sich die DNA wickelt, um Chromatin und schließlich Chromosomen zu bilden.Wichtig für die Genregulation.
- HolistischEin Adjektiv, das "ganzheitlich" bedeutet (abgeleitet von griechisch "holos" = ganz).
- HomöopathieEin alternatives Heilverfahren, begründet von Samuel Hahnemann. Es basiert auf dem Ähnlichkeitsprinzip ("Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden") und verwendet stark verdünnte (potenzierte) Substanzen.
- HomozygotEin Zustand, bei dem ein Individuum zwei identische Allele für ein bestimmtes Merkmal auf den homologen Chromosomen besitzt (z.B. AA oder aa).
